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ZIELHANDICAP KURS

Warum wird das HCP-36 auf vielen Plätzen verlangt?

Die Frage manches Anfängers ist, ob es nur Schikane ist, weil die Beiträge in einem anderen Club bezahlt werden?

Nein, bestimmt nicht. Zu viele Golfclubs, speziell in Urlaubsländern, sind finanziell auf die Greenfee-Spieler angewiesen. 

Ein Widerspruch? Nein, und gerade deshalb nicht, weil man in vielen Regionen das operative Tagesgeschäft braucht, was wiederum heißt, dass man nur schnelle Spieler auf die Fairways läßt, um jeden Tag möglichst viele Golfer über den Platz zu bringen. Und genauso verhält es sich meist bei uns, wenn von Freitag bis Sonntag unsere Plätze überfüllt sind.

Ein Golfanfänger spielt durch die kurzen Schläge sehr langsam und wenn er dann auch noch die verschossenen Bälle sucht, nicht durchspielen läßt, hält er meist mit seinem Flight alle Spieler hinter ihm auf. Besser versteht ein Golfeinsteiger die Situation, wenn man es mit einem großen Kreisverkehr vergleicht. Sobald ein Fahrzeug langsamer wird oder sogar anhält entsteht hinter ihm ein Stau.

Damit blockiert man beim Golf den ganzen Platz. Hinter dem zu langsamen Flight beginnt es sich zu stauen, wenn man nicht durchspielen läßt. Das ist bei leider zu vielen Golfanfängern der Fall, ganz einfach, weil man bei Platzreife Kurs, diesen hochwichtigen Punkt nicht ausreichend unterrichtet hat.

Das ist der Grund für eine Handicapbeschränkung !

Ein Anfänger schlägt im Regelfall seinen Ball nicht kerzengerade und auch keine 150 Meter ab. Er neigt eher dazu, den Golfball mit dem Driver nach 120 Meter ins Rough oder in die Büsche zu schießen. Würde er sofort danach mit dem 7er Eisen einen provisorischen Ball nachspielen, der nach 90 Meter auf dem Fairway landet und diesen Ball mit einem Strafschlag weiterspielen, dann würde er auch zu den schnellen Spielern zählen und könnte kurz danach das Green anspielen. Dieser Spieler bräuchte kein HCP-36, denn er wäre auch mit der Platzreife schnell genug für den Golfclub.  Aber genau hier, wo es wichtig ist, haben wir in manchen Platzreifekursen gewaltige Mängel. Deshalb ist in der Praxis zu oft das Gegenteil zu beobachten: Dem verschossenen Ball wird im Regelfall nachgelaufen, weil dieser ja laut Regeln 3 Minuten gesucht werden darf. Und damit ist der ganze Flight Golfanfänger im kniehohen Gras. Wenn dann der Ball wirklich gefunden wird, hätte zwar ein Profi echte Schwierigkeiten, den da herauszuschlagen aber Herr Neugolfer probiert es. Beim ersten Schlag oben drüber, beim zweiten Schlag zu fest, beim dritten getroffen – aber noch weiter ins Rough, und dann kommt noch der Heldenschlag… 

Zeit dafür: 7:23 Minuten, und das nur für den Ball, der ins Spiel gebracht werden sollte. Wundert Sie jetzt noch, warum viele Plätze einen Handicapbeschränkung haben? 

Und es kommt noch schärfer, denn es ist ja auch noch die spannende Ballsuche und das noch viel schönere Ballfischen angesagt. Diese Beschäftigung ist natürlich die spannendste am Platz überhaupt, denn da kommen die richtigen Erfolgserlebnisse auf. „8 : 4“ gespielt; heißt nach 18 Loch nichts anderes, wie 8 Bälle gefunden und nur 4 Stück verschossen. 

Was dabei hinter einem passiert, vor allem dadurch, dass man im Eifer auch noch das „Durchspielen lassen“ vergisst, ist leicht vorstellbar. Beim Starter am ersten Loch schon eine Würstelbude aufgebaut, denn der Andrang ist heute so groß, daß keiner mehr mit der vorgegebenen Startzeit auf den Platz kommt, denn Stau ist angesagt.

Viele Golfanfänger würden es verstehen, was sie mit der Ballsuche anrichten und damit ihr Verhalten am Golfplatz grundsätzlich ändern, wenn sie diesen hochwichtigen Bestandteil des Golfspieles während ihres Platzreife Kurses gelernt hätten. Und damit gäbe es auch wahrscheinlich viel weniger Handicapbeschränkungen auf unseren Plätzen.

Bei einem Zielhandicap Kurs lernen sie das flüßige Spiel und werden dabei, wie Tausende vor Ihnen, feststellen, dass Golf wesentlich mehr Spaß macht, der Körper weniger Adrenalin produziert und Sie deshalb sicherer am Platz werden. Sie machen mehr Punkte auf einer Runde als vorher. Sie verbessern Ihr Spiel und Ihr Handicap.


Die Golf-Diaspora Deutschland 

In Ländern, wie den USA, Kanada, England oder auch Schweden, wo Golf ein Volkssport ist, und die Kinder mit den Golfregeln aufwachsen, bedarf es keiner besonderen Ausbildung oder Prüfung für diesen Sport. In jedem Land, wo sich die Menschen in einer Gänseschlange anstellen, wenn Sie in einen Bus einsteigen möchten ist die Höflichkeit und damit natürlich auch die Etikette zuhause. In jedem Land, wo sich die Leute wie eine Traube in den Bus hineinrängen läßt viel zu wünschen übrig. Feststellen können Sie diese Phänomen auch auf den Golfplätzen.

In jedem Land, wo Golf ein Volkssport ist, wächst man, wie bei uns mit den Fußballregeln, mit den Golfregeln auf. Damit ist der Sport in seiner Grundform bekannt und fast jeder besitzt die Grundkenntnisse der wichtigsten Golfregeln, der Etikette, des gefährlichen Spieles und der Schonung der Plätze. In jedem Land, wo Golf nicht zum Breitensport tendiert, muß das gelernt werden.

Beispiele: Anteil der Golfer an der Gesamtbevölkerung  

Länder ohne Platzreife
Kanada 17,4 % Golfer (  30 Mio Einwohner)
USA 10,3 % Golfer (265 Mio Einwohner)
Irland 10,0 % Golfer (    4 Mio Einwohner)
England   5,3 % Golfer (  50 Mio Einwohner)
Schweden   7,2 % Golfer (    8 Mio Einwohner)

Länder mit Platzreife
Österreich   1,0 % Golfer (   8 Mio Einwohner)
Schweiz   0,8 % Golfer (   8 Mio Einwohner)
Deutschland   0,6 % Golfer ( 82 Mio Einwohner)

 

WICHTIG: Worauf Sie als Anfänger unbedingt achten sollten, wenn Sie auf den Platz gehen

Richtig:
Wenn Sie glauben, einen Ball ins Rough geschlagen zu haben und sich aber unsicher sind, ob er vielleicht doch noch am Rand des Fairways liegt, dann spielen Sie einen provisorischen Ball nach. Anschließend gehen Sie zur Landezone und beginnen mit einer kurzen Ballsuche. Finden Sie den Ball und sehen, dass er spielbar ist, dann schlagen Sie den zuerst gespielten Ball weiter. Den provisorischen Ball heben Sie straflos auf. Finden Sie den Ball nicht oder sehen, dass er für Sie aus dem Rough nicht gespielt werden kann, dann erklären Sie diesen Ball als unspielbar und spielen den provisorischen Ball mit einem Strafschlag weiter. Riskieren Sie keine Heldenschläge aus dem Rough.

Falsch:
Den Ball spielen, dann hingehen um ihn zu suchen und wenn Sie ihn nicht finden, wieder zu dem Platz zurückgehen, von wo Sie den Ball zum letzten Mal geschlagen haben. Das kostet Zeit und Sie laufen gegen die „Einbahnstrasse“. Der Golfplatz gleicht einer Fahrtrichtung oder noch besser einem großen Kreisverkehr. Sie könnten mit dem zurückgehen in einen bereits vom nachfolgenden Flight geschlagenen Ball hineinlaufen. Spielen Sie in jedem Fall, wo Unsicherheit besteht den Ball nach dem Schlag wieder zu finden, einen provisorischen Ball nach. Die Ausnahme ist die Penalty-Area.

Richtig:
Wenn Sie einen provisorischen Ball spielen, dann verwenden Sie sicherheitshalber ein kürzeres Eisen. Damit besteht mehr Sicherheit den provisorischen Ball auf dem Fairway zu halten.

Richtig:
Vermeiden Sie in jedem Fall eine längere Ballsuche. 

Richtig:
Wenden Sie die Golfregeln an. Es sind Ihre Freunde im Spiel. Ein kleines Nachschlagewerk der wichtigsten Golfregeln gehört in jedes Golfbag.

Richtig:
Erklären Sie im Zweifelsfall den Ball als unspielbar. Das gilt auch im Bunker. Nehmen Sie lieber einen Strafschlag in Kauf. Bleiben Sie auf der sicheren Seite. 

Richtig:
Lassen Sie schnellere Spieler immer durchspielen. 

Richtig:
Betrachten Sie den Golfplatz als Einbahnstrasse. Gehen Sie nie zurück. Stellen Sie Ihr Golfbag, Trolley oder E-Cart immer in Richtung des nächsten Schlages oder neben dem Green auf dem kürzesten Weg zum nächsten Abschlag ab.